Hostelzeit

Montag, 6. September 2010

letzte Hostelnacht

Heute Morgen bin ich das letzte Mal im Hostel aufgewacht. Der Gedanke war sehr erleichternd, denn letzte Nacht sind die Mädels wieder irgendwann von einer Party wiedergekommen und da war dann erst mal nicht viel mit schlafen. Eine Bulgarin ist gestern noch mit eingezogen. Sie bleibt für ein paar Tage und sucht sich in der Zeit eine Wohnung. Kam mir irgendwie bekannt vor. Aber sie wird es sehr schwer haben, denn sie spricht kaum Englisch und will auch nur für 4 Monate bleiben. Von der Uni aus scheint ihr keiner zu helfen, was ich ziemlich schwach finde. Ich hoffe mal, sie packt das irgendwie.
Mein Umzug hat super geklappt. Nachdem ich die Schlüssel hatte, war erst mal eine Grundreinigung angesagt. Dann wollte ich eigentlich nur kurz Geschirr abwaschen, bin aber für mehrere Stunden in der Küche hängen geblieben. Grund dafür war einer meiner Mitbewohner, der versucht hat einen Kuchen zu backen und sich dabei mit mir unterhalten hat. Ich hatte viel Spaß dabei. Shark (Hai), so nenne ich ihn mal, hatte ihn eher nicht, zumindest nicht beim Backen. Der Kuchen wurde aber gut und ordentlich zwischen uns geteilt. Nun muss er morgen noch einen backen, den er dann mitnehmen kann zur Arbeit als Einstand.
Den Pubbesuch habe ich mir abends gekniffen, weil es geregnet hat wie nix.
Achso, da ich hier nicht verstanden habe, wer wie welches Geschirr nutzt, habe ich mir kurzerhand eigenes gekauft. Jetzt habe ich ein Messer, eine Gabel, einen Löffel, einen Teelöffel, einen Teller und drei Gläser. Besuch fällt aus. Es sei denn, er will nix essen.
An Mitbewohnern habe ich bis jetzt entdeckt:
Die Kellerkinder: Eine Studentin aus London mit einer gigantischen Brille und einer naiven Ausstrahlung, die ihres gleichen sucht. Sie studiert „International Festival Management“ (das es das überhaupt gibt…) Einen Mann, dessen Alter man schlecht schätzen kann und der sich dort unten versteckt. Immerhin konnte festgestellt werden, dass er nicht unsichtbar ist.
Im Erdgeschoss: Den Typen in Zimmer 8. Man weiß nicht, wie er heißt, nur dass er weiß, wie die Dusche funktioniert und dass er immer im Anzug rumspringt. Anders hat ihn noch keiner gesehen. Vielleicht ist er mit ihm verwachsen…
Im ersten Stock. Die Typen in Zimmer 3 und 5. Man weiß, dass es sie gibt, aber sie sprechen nicht. Das macht es schwierig etwas über sie zu erfahren. Den Shark (Hai), der bekanntlich backen übt, sagt er kann kochen und behauptet, übermenschliche Fähigkeiten zu haben. Reden und rumblödeln kann er auch. Grundnahrungsmittel ist scheinbar Pizza bzw immer das Tesco-Sonderangebot in XXL. Er hat Glück, dass er hier durch die Türen passt. Neben seiner körperlichen Länge könnte das auch irgendwann wegen seiner breiten Schultern schwierig werden. Und dann noch das Küken im Haus. Mich.
So viel mal dazu. Fragen?
Da ich das erst deutlich später posten werde,
einfach nur Gruß von
der Inselbewohnerin

Freitag, 3. September 2010

Erfolgserlebnis III

So, grad fällt mir nicht so richtig ein, was ich zu heute schreiben soll...
Okay, ja, doch. Erfolgserlebnis. Die Nummer mit dem Konto ist durch. Konto ist eröffnet. Puh.
Ab morgen hab ich wegen meinem Umzug erstmal kein Internet. Es sei denn, ich geh zum goldenen M. Ausserdem steht morgen abend ja der Pubbesuch an und Sonntag abend das Feuerwerk. Dazu gibt es dann auch wieder (ein) Bild. Erinnert mich dran. Ihr kennt mich.
Seid artig am Wochenende!
die Inselbewohnerin,
die immer artig ist
oder so

Donnerstag, 2. September 2010

Erfolgserlebnis II

Soho..... Weiter geht's...
Zu Mittwoch: Das war ja nun mein erster Schultag. Zwar ganz ohne Schultüte, aber dennoch toll. Meine erste Stunde habe ich mit meinem Chef verbracht. Das war okay. Aber überragend finde ich ihn nicht als Lehrer. Danach folgten zwei Stunden bei einer Frau, bei der man sich fragt, wo sie bei ihrer Körperlänge (kleiner als ich) die ganze Energie hernimmt! Nur am rumwuseln.... Bei ihr konnte ich in der ersten Stunde den Schülern bei ihren Aufgaben helfen und in der zweiten Stunde haben wir dann mit einer anderen Klasse bei Keksen und Kaffee/Tee/Kakao den Film "Goodbye Lenin" geguckt. War gut. Ich kenne den zwar schon, aber das war okay so. Zwischen manchen Szenen haben sie oder die Schüler mich dann Sachen gefragt und ich musste das erklären. Ging aber auch gut. //seufzt erleichtert
Abends hab ich dann nur noch entspannt im Hostel rumgegammelt.
Heute nun war meiner erster Tag in Schule B. Dort arbeite ich mit drei Lehrerinnen und nur in der 4ten Stufe (nö, rechne ich nicht ins deutsche System um). Nach einer ausführlichen Schulführung gab es erstmal Kaffee. //lacht Und ich wurde vom Schulleiter persönlich willkommen geheißen und während dieser Kaffeepause ALLEN Lehrern vorgestellt. Wuah, ich wollte sterben oder zumindest flüchten.... DAS war mir mal vielleicht unangenehm. //versinkt im Boden Okay, ich hab's überlebt. In den Stunden danach war ich in unterschiedlichsten Klassen und habe mich eifrig von den Schülern löchern lassen.
Nach der Schule war ich meine National Insurance Number (NIN - Nationale Versicherungsnummer) beantragen und das ging auch glatt. Jaaaaaaaaaaaaaaaa..... und dann war ich bei meinem Vermieter, denn der hätte mich bis gestern anrufen sollen. Hat er aber nicht. Ich war - verständlicherweise - in Sorge. Also bin ich da hingelaufen und habe mal gefragt. Die hatten mich vergessen! //rollt mit den Augen Aber ich habe jetzt meinen Termin. Samstag um 10.30 Uhr (also 11.30 Uhr deutsche Zeit) kann ich einziehen. Jippie!
Am Samstag abend werde ich mich dann mit ein paar Leuten von hier in einem Pub treffen und feiern! So! Das habe ich mir verdient.
Jetzt lege ich die Beine hoch, chatte noch ein wenig und freue mich!
Wer freut sich mit???
so long...
die Inselbewohnerin

Dienstag, 31. August 2010

Erfolgserlebnis

Nachtrag zu gestern:
An der Mentorschule war es supertoll. Mein Chef dort ist sehr lieb und hat sich um alles gekümmert, was ich so wissen muss. Ich werde dort in sieben verschiedenen Klassen sein. Bei fünf Stunden dort heißt das, dass Freitag A-und B-Woche wird. Ist aber okay so. Er hat im Wechsel Deutsch und Englisch mit mir gesprochen bzw einen Mix aus beidem und mir die ganze Abteilung vorgestellt. Morgen soll ich dann meinen Schulausweis abholen und mir die Klassen schon mal ansehen. Ausser bei ihm werde ich noch bei zwei anderen Lehrer(innen) sein.
Anschließend habe ich mich mit den anderen Assistenten wieder getroffen. Meine besondere Lieblingsdame war wieder dabei und hat wie immer Selbstdarstellung vom Feinsten betrieben. Hinzu kam eine, die ich noch nicht kannte, aber auch in Edinburgh arbeitet. Sie war ganz nett. Ohne die zwei ist aber besser.
Heute habe ich erstmal ganz entspannt verschlafen und mir dann nach einem Blick aus dem Fenster gedacht, dass drinne verstecken weise sein könnte. War es auch. Daher habe ich meine Zeit damit verplempert meine Hausarbeit fertig (!!!!) zu schreiben. Bin schon ein bissl stolz auf mich. Hab mich auch fast gar nicht ablenken lassen. Okay... ja... ich hab drei Folgen "Friends" geguckt.... jaaaa... ich hab eine Stunde eine Konzerprobe gehört... aber das war Zwang, die sind schließlich nach mir in den Raum gekommen... //seufzt leise Egal, jetzt ist sie bei der Korrektur.
Zum Abschluss werde ich nachher schön duschen und dann ganz gemütlich alleine im Schlafsaal für acht schlafen. Vielleicht lese ich auch noch in den Tratschzeitungen, die dort schon seit Tagen auf mich warten.... Ach ja, die Londonerin ist weg... Schade, unser Geplauder fehlt mir. Naja, geht auch so.
Gute Nacht wünscht,
die Inselbewohnerin

Sonntag, 29. August 2010

Wörterbuch

Im Gemeinschaftsbad der Frauen liegt ein "Dictionary of Modern Written Arabic" oder so. Untertitel "Arabic-English".
Ahja.

Sonntag eben

Nun zur Gegenwart. Da die letzte Nacht ja nicht so toll war, bin ich erstmal bis zum Mittag konsequent liegen geblieben. Zwischendurch habe ich nur meinen Frühstücksbeutel abgeholt, mich damit ins Bett gesetzt, gefuttert und dann weitergeschlafen. Als ich dann irgendwann wach war, bin ich mit sämtlichen Unterlagen ins Gemeinschaftszimmer und hab gearbeitet. Nicht, dass mir noch unterstellt wird, ich tue nix und gammel nur ab. Jetzt sind bis auf einzelne Punkte (wie Kontodaten) meine Unterlagen für die Wohnung fertig und auch meine Präsentation über mich selbst für die Schule ist durch.
Da muss ich morgen hin. Also zur Schule. Ein wenig nervös bin ich schon. Anzug hängt auch schon. Aber wenn es so ein Wetter gibt wie heute, dann muss ich mir was überlegen.
Gestern bei meiner Tour durch die Royal Mile habe ich eine Art Reisebüro entdeckt, die nur Touren durch die Highlands machen. Meist so um die 10 Stunden lang. Sollte ich demnächst 40Pfund übrig haben, was so ungefähr Anfang Oktober der Fall sein sollte, wisst ihr, was ich dann mache. Ausserdem ist mir aufgefallen, dass nächsten Sonntag ein großes Feuerwerk im Park hier um die Ecke (hahahaha… Insider-Witz, es gibt hier nämlich 4 oder mehr „um die Ecke“) stattfindet. Sofern es nicht regnet, werde ich mir einen Aussichtspunkt suchen und mir das anschauen. Die Karten kosten nämlich 50Pfund und sind ausserdem ausverkauft.
So viel dazu… Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende!
die Inselbewohnerin

der fast vergessene Tag

28.08.2010
Da ich diesen Beitrag gestern vergessen habe, hole ich ihn heute nach. Übrigens muss der geneigte Leser nicht davon ausgehen, dass ich ihn grundlos vergessen habe, aber dazu später mehr.
Was habe ich also an diesem ersten Samstag in Schottland gemacht? Zuerst bin ich mal die Royal Mile runter gelaufen bis ganz zum Ende. Dort gibt es einen Friedhof von dem aus man sehr schön in die Landschaft gucken kann. So kam ich mal wieder zu ein paar Bildern. Anschließend wieder zurück zum Hostel, weil es um die Zeit einfach noch zu kalt war. In wärmere Klamotten verpackt ging’s dann zum „Museum of Childhood“ (Museum der Kindheit). In diesem wird mit Hilfe von Spielzeug die Geschichte der Kindheit von der viktorianischen Zeit bis heute nachempfunden und mit ein paar Sachen kann man dort auch spielen. Leider darf man nicht fotografieren. Anschließend, das Wetter war immer noch saukalt, bin ich zum „Writers Museum“ (Schriftsteller Museum) gelaufen. An sich ist das Museum nicht so toll, aber das Haus, in dem es sich befindet ist interessant. Gebaut so um 1400 hat es nicht nur niedrige Decken, sondern auch unregelmäßige Treppen, die früher dafür sorgen sollten, dass Eindringlinge stolpern und sich so verraten. In der ersten Etage gibt es ausserdem einen Balkon, von dem aus man das ganze Erdgeschoss überblicken kann. Wie in vielen Museen war übrigens in beiden der Eintritt frei. Im Park habe ich auch noch The Flash kennengelernt.
Am Nachmittag stand dann ein Treffen mit zwei anderen deutschen Mädels an. Das war nicht besonders spannend oder toll. Eine davon, die leider weit ausserhalb wohnt, ist ganz nett. Die andere eher so der Tussi-Typ. Sie konnte mir eine gute Information geben, der Rest war unwichtig. Irgendwie war ich ganz froh als ich die Beiden wieder los war und die Leute hier aus dem Hostel um mich rum hatte. Hier hat abends eine Band gespielt, die ich mir zum Teil angehört habe. Danach sind dann viele noch mit den Musikern trinken gegangen. Ich nicht. Hab vorgeschlafen. Was gut so war, denn jedes Mal, wenn einer vom Feiern kam, war er erst mal vorbei mit schlafen.
Zum Grund, warum ich den Beitrag vergessen habe. Es hat sich noch mehr Besuch angekündigt. Für länger als ich dachte. Das war die perfekte Überraschung und hat mich erst mal völlig geplättet. Und nö, ich verrate jetzt noch nicht, wer das ist.
Bis gleich!

Freitag, 27. August 2010

Hostelanekdote 1

Ach ja, fast vergessen.
Eine Zimmergenossin und ich wurden heute gefragt, ob wir hier wohnen. //lacht Hintergrund ist, dass wir beide 10 Tage hier sind und es uns daher ein wenig gemütlich gemacht haben.
Ausserdem verstehen wir uns blendend. Sie kommt aus London und ist nur wegen der Festivals hier. Wenn irgendwas ist, hilft sie mir und plauscht abends immer mit mir (oder zwischendurch und überhaupt...) Das haben die Anderen auch mitbekommen und daher die Frage.
Zu den Anderen muss ich nix sagen. Die bleiben immer nur ein oder zwei Nächte. Das lohnt nicht.

Alle guten Dinge...

sind drei....
Heute also Tag drei.
Die Wohnungsbesichtigung heute war super. Ein großes Haus, in dem bis zu 10 Leute wohnen. Im Moment sind es sechs. Sollte alles gutgehen, dann bin ich nächsten Samstag (also am 04.09.) Nummer 7. Problem ist nur, dass die Vermieter einen Banknachweis haben wollen über ein schottisches Bankkonto. Und die schottische Bank will einen Nachweis von meinem Vermieter hier, damit sie das Konto eröffnen. Problem erkannt?
Das wird dann meine Montagsbeschäftigung vor und nach meinem Besuch in der Mentorschule.
Da bin ich heute schon mal hingelaufen. Meine Güte ist die häßlich!!! Das geht mal gar nicht. Aber wo immer ich die als meinen Arbeitgeber angebe, wird mir gesagt wie toll sie sind. Na gut.... Ich bin gespannt.
Sonst habe ich heute nix weiter gemacht, aber nach ca 6 Stunden Fußmarsch nimmt mir das sicher auch keiner übel. Ich sollte mal Bilder online stellen von meiner Tour. Erinnert mich dran!
Den Rest des Tages habe ich vor dem TV angegammelt, meinen blasengequälten Fuß gekühlt und mich berieseln lassen.
So viel für heute,
es grüßt,
die Inselbewohnerin

Donnerstag, 26. August 2010

zweiter Tag

Der erste richtige Tag hier in Edinburgh. Nachdem ich wieder den halben Tag durch die Stadt gelaufen bin und das für nix und wieder nix, hab ich aber auch was gelernt. Nämlich: Mit dem Busfahrer flirten kann dafür sorgen, dass er einem verrät, wann man aussteigen muss. Die Fahrt zu der Wohnung war auch okay. Nur die Wohnung an sich nicht so doll. Das heißt, eigentlich war sie richtig schick, aber aus den angeblich bereits in die Miete eingerechneten Kosten für Nebensachen, waren Strom, Gas und Council Tax ausgeschlossen. Damit hätte sie nochmal ca 150 Pfund mehr gekostet. Das geht nun echt nicht. Morgen geht es zur nächsten Wohnung und dann mal sehen. Noch habe ich ja ein paar Tage Zeit. Ach ja, auch festgestellt, ich muss mich erst wieder an die britischen Duschen gewöhnen. Mal sehen, wie oft ich mich noch fast verbrenne. Ich glaube, nicht mal B. hätte hier seinen Spaß.
(Wer sich in den Namensabkürzungen zu erkennen glaubt, kann mich das ja mal wissen lassen…)
Was sonst? Ich hab mir heute ein Handy gekauft, damit sich die Leute hier auch trauen, mich anzurufen. Ein ganz einfaches LG, aber das war mir egal. Für 15Pfund ist es gut genug. Ausserdem hab ich mir eine Tageskarte für den Bus gegönnt. Die Dinger sind wie Rubbellose und riesengroß. Muss ich demnächst mal zeigen. Erinnert mich dran!
So, jetzt werde ich noch ein wenig „Das perfekte Dinner“ gucken und nebenbei an meiner schon bekannten Hausarbeit schreiben.
So long…
die Inselbewohnerin

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...frühlingshaft! Viel Sonne und blauer Himmel, dazu milde Temperaturen...

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