Persönliches

Dienstag, 30. August 2011

schottisches Speyer

Seit Ende Juni wohne in nun in der Nähe von Speyer. Irgendwie kommt es mir aber zeitweilig eher so vor, als wäre ich wieder in Schottland. First Busse gibt es hier und auch Neighbourhood Watch Areas. Nur die Autos fahren falschrum...
Ich vermisse Schottland...

Vor ein paar Tagen war der Tag, an dem ich vor einem Jahr meinen ersten Rundgang durch Edinburgh gemacht habe. Ich war traurig und voller Sehnsucht. Auch wenn ich hier eigentlich nix vermisse, sondern meine neue Situation mir sehr gefällt und alles soweit gut ist, manchmal, da tut es weh wieder in Deutschland zu sein.

Mittwoch, 29. Juni 2011

RÜckblick/Fazit...

Nach einem Rückblick oder Fazit wurde ich gefragt. Schön und gut. Aber es gibt mehrere Gründe, warum mir das nicht so leicht fällt. Der erste ist, dass es gar nicht so leicht ist, neun Monate Leben in einem anderen Land zusammenzufassen. Zum Zweiten hört/en die Inselgeschichten und Schottland für mich nicht auf. Sie gehen weiter. Nicht mehr jeden Tag, aber sie werden für immer ein Teil meines Lebens sein und das Land wird für mich immer ein Ort sein, nach dem ich mich sehne. Es werden auch hoffentlich noch lange bestimmte Menschen aus diesem Land eine Rolle in meinem Leben spielen. Zu guter letzt hat mein Aufenthalt dort auch mein Leben hier verändert, mir gezeigt, was mir wichtig ist und wie ich mein Leben jetzt leben möchte. Schottland hört also nicht auf. Es hallt wie ein Echo unendlich nach; mal lauter und mal leise, aber es ist immer da.
Für mich waren diese neun Monate großartig. Ich habe vieles gelernt, insbesondere darüber, wie man in einem anderen Land klar kommen kann. Von Amt bis sonstwas habe ich alles durch. Ich kann mich hinstellen und mir eine Meinung über dieses Land erlauben, weil ich nicht als Touri dort war, sondern als Einwohner der Stadt längere Zeit gemeldet war. Manches habe ich nicht gelernt oder schlicht nicht verstanden. Im letzteren Fall habe ich mich aber zumindest damit arrangiert.
Ich hatte die Möglichkeit durch viele geduldige Lehrer, mein Englisch deutlich zu verbessern und es noch facettenreicher zu machen; insbesondere, was die Aussprache betrifft. Neben englischen haben ich auch schottische Vokabeln gelernt und damit fast noch eine weitere Sprache.
Rein beruflich habe ich viele Dinge gesehen und erlebt, von denen ich noch heute zehre und die zu einer Grundlage meiner derzeitigen Arbeit geworden sind.
Privat habe ich nicht nur Dinge für mich und über mich gelernt, sondern hatte davon ab auch die Chance mir das Land anzusehen. Ob alleine oder mit AW. Es war immer großartig und hat die Faszination, welche das Land schon eh auf mich hatte, nur noch verstärkt. Von West nach Ost und Nord nach Süd habe ich vieles gesehen; berühmte Sehenswürdigkeiten genauso wie kleine stille unbekannte Orte. Letztere haben mich fast mehr beeindruckt. Ich habe auch Menschen getroffen unterwegs, die mein Bild von Schottland auch sehr geprägt haben. Alte und junge Leute, die mir ihre Geschichten erzählt haben und denen ich genau dafür so unheimlich dankbar bin. Ihre Herzlichkeit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft hat mir immer wieder geholfen. Ihre positive und ruhige Lebenseinstellung könnte den Deutschen ein Vorbild sein. Mögen die Schotten noch so widersprüchlich und seltsam auf uns wirken, wer mit ihnen lebt, wird schnell merken, wie man sie zu nehmen hat.
Ob sich meine Vorstellungen und Hoffnungen für dieses Jahr erfüllt haben, wurde ich oft gefragt. Die Antwort lautet "ja". In jeder Hinsicht.
Würde ich wieder hinfahren (für so lange)? Ja, aber wieder so lange eher nicht. Ich bin gerade dabei mir in Deutschland etwas aufzubauen, das mir unheimlich wichtig ist und das auch ein Ergebnis meiner Abwesenheit ist in gewisser Weise. Im Moment möchte ich genau das aber auch einfach nur genießen. Dieses Gefühl zwischen noch nicht und schon lange; zwischen wissen und ahnen; Möglichkeit und Traum.

Freitag, 20. Mai 2011

Rätsel mal wieder

Eigentlich könnte ich es mir klemmen.
Das mit dem Rätsel meine ich. Es kümmert sich eh keiner drum außer B. Aber hier nochmal. Zeit bis Mittwoch Abend.
Pro richtig beantwortete Frage gibt es einen Punkt.
1. Was gibt es auf der Isle of Lewis nicht oder nur sehr wenig?
2. Was für Schilder stehen in den Highlands an der Autobahn und ließen mich verwundert den Kopf schütteln?
3. Wenn es in einer schottischen Stadt blitzt, wo und warum tut es das?
4. Warum wird in Inverness regelmäßig ein kompletter Kreisverkehr gesperrt?

Eigentlich könnte ich es mir klemmen.
Das mit dem Blog meine ich. Liest eh keiner. Im Gegenteil. Ich schreib die ganzen Sachen eh x mal. Liest ja eh keiner hier. Ich bin angenervt von dem, was mich in den letzten Tagen an Mails erreicht. Ich antworte auf Dinge nicht mehr, die man hier nachlesen kann. Ich bin doch nicht sonst wer. Nö.
Und zur aktuellen Lage der Nation. Ich hab noch 2Wochen und einen Tag hier im Lande. Da kann man sich doch sicher vorstellen, dass es grad ein wenig hektisch ist zwecks Ämter und abmelden und überhaupt. Daher erlebe ich grad nicht so spannende Sachen. Außerdem arbeite ich derzeitig mehr, weil ich ein wenig Ersatz bin für eine Kollegin. In der Summe: Arbeit, Ämter/Abmeldungen, Schlafen (wenn überhaupt). Tut mir leid, ich würde auch gerne spannendere Dinge tun, ist aber grad nicht drin.
Noch was. Familiennachrichten werden so schnell beantwortet wie möglich. Keine Frage.
Und überhaupt. JA, ich habe Pläne, wenn ich wieder in Deutschland bin und ich werde mich nicht langweilen. Unterstellungen in diese Richtung sind zu unterlassen. Sie machen mich knatschig. Und nein, NOCH kann ich die Pläne hier nicht offen mitteilen.
Mögen sich die entsprechenden Leute bitte die Jacken anziehen, die ich hier hingehängt habe. Wer keine findet, für den war auch keine da. Vermutlich hängt hier keine für B. Und auch nicht für die drei Ich. Und auch nicht für....
Inselbwohnerin,
derzeitig leicht angenervt

Donnerstag, 5. Mai 2011

Abwesenheit

Über's Wochenende weg.
Mit Mama London unsicher machen.
Wünscht uns Spaß! (und gutes Wetter...)

Dienstag, 3. Mai 2011

Randnotiz

Ich überlege wieso und wie man den Tod eines Menschen so sehr feiern kann. Ja, ich denke dabei an den, an den der geneigte Leser jetzt auch denken mag.
Und nein, es folgt jetzt hier kein ausführlicher Gedankengang zu dem Thema. Aber ich freue mich sehr darauf mit bestimmten Leuten darüber zu diskutieren.

Freitag, 1. April 2011

Gefallen

Es wäre ja schwer lieb, wenn mir mal einer einen Gefallen tun könnte. Egal wer. Das, was ich wissen will, krieg ich nämlich von hier aus grad nicht raus.
Also, kann mir mal bitte einer sagen, was (Achtung jetzt kommt's!) der iPod Touch (also das Ding zum Streicheln) bei dem roten M kostet? Die Internetseite will mir das nicht verraten. Ganz toll wäre auch, wenn man mir sagen könnte, welche Speichergröße was kostet. Ich weiß, dass ist jetzt total seltsam, aber ich will raus finden, in welchem Land das Ding preiswerter ist.
Manch einer ahnt bestimmt auch schon warum. Insbesondere, wenn ich jetzt noch anhänge, dass ich mir das Ding demnächst mal vorführen lasse.
Ich mag halt Äpfel.

Donnerstag, 31. März 2011

Philipp Poisel

"Wer braucht schon Worte, wenn er küssen kann
Wer braucht schon Worte, wenn er Augen hat zu sehn`
Wer braucht schon Worte, wenn er riechen kann
Wer braucht schon Worte, wenn er Hände hat, wenn er Hände hat zum fühln`"
(Wer braucht schon Worte)

"Die Eisenbahn fährt durch unbekanntes Land,
vorbei an gold'nen Feldern, tiefen Flüssen und zum Strand.
Der Vorhang vor dem Fenster, flattert durchs Abteil.
Und ich vermiss dich, weil...
...du Heimat und Zuhause bist,
weil bei dir mein Bauchweh aufhört.
Halt mich, halt mich fest.
Tu so, wie wenn das jetzt für immer so bleibt..
Ich brauch kein' Kompass und keinen Sextant,
ich finde stets zu dir.
Ich komm zurück, weil ich dich mag.
Kopf in deinem Schoß, wie eine Taube in ihrem Schlag.
Weil du Heimat und Zuhause bist.
Weil bei dir mein Bauchweh aufhört.
Halt mich, halt mich fest.
Tu so, wie wenn das jetzt für immer so bleibt...
Sonne in meinen Segeln.
Sonne auf meinem Weg.
Sonne in den Bäumen.
Sonne für dich.
Halt mich...
Tu sooo, wie wenn das jetzt für immer so bleibt..."
(Halt mich)

Donnerstag, 24. März 2011

Gedanken

Manchmal nervt es einfach. Ich sitze irgendwo in einem Café oder in einer Bar und arbeite oder unterhalte mich mit Freunden. Auch das kommt manchmal vor. Die Geräusche ziehen dann einfach an mir vorbei. Würde mich hinterher jemand nach etwas Besonderem fragen, könnte ich nichts dazu sagen.
Plötzlich treffen dann aber deutsche Worte auf mein Ohr. Ich muss nicht mal die Worte direkt verstehen. Mein Gehirn erkennt sie schon an der Sprachmelodie. Englisch klingt sehr weich und fließend. Russisch hart und dunkel. Italienisch sehr aufgeregt mit viel auf und ab. Die skandinavischen Sprachen knarzen. Französisch klingt übertrieben höflich. Usw.
Kaum hat mein Gehirn die Sprache erkannt, ist es aus. Meine Gedanken denken sich wieder auf deutsch, mein Englisch wird schlechter. Ich bin wieder raus. Weiß wieder, dass ich keiner von ihnen bin. Dabei bin ich es irgendwie doch. Unter meinen Freunden hier bin ich einfach die mit dem tollen Kleid; die, mit der man rumblödeln kann; die, die viele Sachen macht. Unter Kollegen bin ich der "wee star" (kleine Stern), der allen hilft und auch schon mal ihren Unterricht übernimmt und sich damit bei den Meisten Respekt erarbeitet hat; die "Adoptivtochter", mit der man über Gott und die Welt redet und die manchmal verrückte Sachen macht. Für meine Mitbewohner bin ich die Kleine, die das Haus managt, über alles Bescheid weiß und die jedem irgendwie mal im Notfall geholfen hat. Eins aber bin ich für niemanden. "Die Deutsche".
Doch wenn ich die Worte höre, dann bin ich es. Dann sind meine Gedanken wieder in Deutschland und bei allen Fragen und Problemen, aber auch Sehnsüchten, die ich damit verbinde. Vor allem bei der Frage, wie es weitergeht, wenn ich zurückkomme. Und bei der Tatsache, dass ich eigentlich noch gar nicht zurück will. Manche mögen jetzt sagen, ich hätte ja noch zwei Monate Zeit. Das ist richtig. Aber insbesondere seit Januar vergeht die Zeit hier viel zu schnell. Morgen ist das letzte Treffen mit AW. Das macht mich traurig, denn ich werde sie sehr vermissen. Jetzt schon ist mein Abflug festgelegt, aber jeder Gedanke daran will gar nicht gedacht werden. Sicher gibt es Menschen und Dinge, auf die ich mich freue. Das kann ich nicht abstreiten. Aber genauso muss ich dann viele Dinge aufgeben, an die ich mich hier gewöhnt habe. Vor allem meine Freiheit zu tun und zu lassen, was ich will. Zu reisen. Nicht erreichbar zu sein, wenn ich das nicht will. Die Freiheit, nicht lernen zu müssen, sondern zu wollen, weil es Spaß macht. Denn, was verbinde ich im Moment mit Deutschland? Offene Fragen, Probleme, Stress durch Zeitdruck, müssen ohne richtiges wollen. Aber auch Sicherheit, Geborgenheit, Kraft durch Unterstützung, Herausforderungen und vor allem auch Liebe. Und genau aus diesen Gründen könnte ich nie länger wegbleiben, aus diesen komme ich zurück.
Ohne bestimmte Menschen kann ich halt einfach nicht leben...

Fakten

Damit nicht irgendwelche Gerüchte durch die Welt schwirren oder seltsame Geschichte erzählt werden, die ich dann entwirren muss, folgende Fakten:
Ja, ich lande am 04.06.2011 um ca. 22:20Uhr in Berlin-Schönefeld.
Ja, ich bin dann ein paar Tage bei meinen Eltern.
Ja, vom 09. - 14.06. werde ich wahrscheinlich in Leipzig sein und meinen Urlaub mit MA genießen.
Ja, am darauf folgenden Wochenende bin ich in Berlin beim ZitaRock-Festival.
Ja, danach bin ich nochmal kurz bei meinen Eltern, aber ob ich dort länger bleibe, kann ich nicht sagen. Es ist sicher, dass ich auf jeden Fall relativ zügig dann gen Süden fahre.
Ja, ich werde im April wieder reisen, aber nein, ich werde nicht fliegen. Ich bleibe auf der Insel.
Ja, wenn alles gut geht, habe ich ab Ende nächster Woche wieder eine Wohnung in Halle sicher.
Ja, es ist ein komisches Gefühl zu wissen, wann ich abfliege und ja, ich bin deshalb traurig und ja, ich werde die restliche Zeit genießen.
Und JA, es gibt Dinge, die mir dann in Deutschland fehlen werden.

Dienstag, 22. März 2011

mal wieder Zitate

Wahr ist an einer Geschichte immer nur das, was der Zuhörer glaubt.
Hermann Hesse, Heumond

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liegen, bei dir

ich liege bei dir. deine arme
halten mich. deine arme
halten mehr als ich bin.

deine arme halten, was ich bin
wenn ich bei dir liege und
deine arme mich halten.
Ernst Jandl, dingfest

_____________________________

Mochte es mir gehen, wie es wollte, ich war selig, diese Frau in der Welt zu wissen, ihre Stimme zu trinken und ihre Nähe zu atmen.
Hermann Hesse, Demian

Anmerkung: Es scheint, als würden nur Männer solche Texte schreiben. Daher sind sie auf Frauen gemünzt. Texte von Frauen an Männer sind mir noch nicht untergekommen...

Sehenswürdigkeiten

Insel-Wetter

...frühlingshaft! Viel Sonne und blauer Himmel, dazu milde Temperaturen...

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